Kurzinformation:

  • Mjr. Gerd Luxbauer* 1970 – 2013

Detailinformation:

Gerd Luxbauer, ein gebürtiger Haller, entdeckte schon in der Jugendzeit seine Leidenschaft für die Fliegerei. So war es für ihn selbstverständlich, nach dem Grundwehrdienst die aufwändige Ausbildung zum Bundesheerpiloten aufzunehmen.

Nach der Militärakademie erfolgte 1990 diese Ausbildung am Fliegerhorst Aigen im Ennstal. Dort lernte er den Umgang mit dem Verbindungshubschrauber Alouette 3.

Sein Feingefühl hinter dem Steuerknüppel, sein ausgeprägtes Gespür für die Flugphysik und sein umfassendes technisches Wissen konnte er bei mehreren Meisterschaften ausspielen und holte sich unter anderen den WM-Titel 2002 bei der HS-WM in Aigen.

Ab 2003 leitete Gerd Luxbauer den HS-Stützpunkt in Schwaz.

Gerd Luxbauer wohnte, gemeinsam mit seiner Partnerin Regine und ihren beiden Söhnen Mario und Elias am Weerberg.
In seiner Zeit als HS-Pilot flog er und sein Bordtechniker Vzlt Armin Gröbner, den er bereits bei der Flug-Ausbildung in Aigen kennenlernte, zahlreiche Einsätze und konnte mehr als 4.000 unfallfreie Flugstunden aufweisen.
Seine militärischen Flugaufgaben riefen Gerd zu Grenzüberwachungseinsätze ins Burgenland, zur Unterstützung bei Katastropheneinsätzen, zu Waldbränden und zu viele Rettungseinsätze als „Christoph“ in der Steiermark. Auf UNO-Einsätzen in Bosnien und im Kosovo flog Gerd viele Missionen über fremdem Gebiet und brachte auch hier Menschen in Not nicht nur Lebensmittel in unzugängliche Bergregionen, sondern vor allem Hoffnung und Zuversicht.
Einer seiner markantesten Einsätze in Tirol war die Hochwasserkatastrophe 2005 im Paznauntal. Hier waren Gerd und Armin die Ersten, die in das betroffene Tal einflogen und den Menschen Hilfe und Hoffnung brachten.
Neben seinen normalen Militäreinsätzen ( z.B. Grenzvermessungsflüge ) war Gerd ein verlässlicher und kompetenter Partner und ein erstklassiger Pilot für die Bergrettung und für die Feuerwehr. Galt es Menschen in Not aus unseren Bergen zu retten, so vertraute die Bergrettung uneingeschränkt auf die Flugkunst von Gerd Luxbauer.
Bei Waldbränden flogen Gerd und sein Techniker Armin an vorderster Front und trugen mit ihrer Unterstützung wesentlich zu den Einsatzerfolgen bei. Darüber hinaus brachte Gerd Luxbauer bereitwillig seine Erfahrung, sein absolutes Fachwissen in den Feuerwehrflugdienst ein und diente damit als Berater, als Ausbilder und als Förderer. Auf vielen Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule vermittelte er den Feuerwehrkameraden den sicheren Umgang mit und die Einsatzmöglichkeiten eines Hubschraubers.
Durch seine bestimmte, aber offene Art und mit seiner Begeisterung für den Feuerwehrflugdienst trug Gerd Luxbauer wesentlich zur umfassenden Entwicklung dieser Feuerwehrspezialtruppe bei.

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