Kurzinformation:

  • Theophrastus Bombastus von Hohenheim – gen. Paracelsus * 1493 – 1541
  • Arzt und Alchimist
  • Erforschung der Bergmannskrankheiten 1516

Detailinformation:

Auf seinem Weg nach Tirol kam der junge Arzt Paracelsus, über Sterzing und Meran, nach Schwaz. Damals verbreitete sich die Schwarze Pest von Bayern nach Tirol aus.

Über diese Krankheit schrieb er zwar, genauso wie angesehene Ärzte mehrere Abhandlungen, die aber aber von den eingesessenen Medizinern nicht anerkannt wurden.

Um seinen Wissensdurst zu löschen, kam Paracelsus 1515 nach Schwaz um die Berufskrankheiten der Bergleute zu erforschen. In den Werkslaboratorien des berühmeten Meisters der Schmelzkunst, Sigmund Füger erweiterte Paracelsus seine Kenntnisse in Alchimie. In Schwaz fand er im alten Bauern- hof am Egerdach ( westlich des Franziskanerklosters ) Unterkunft.

1534 fasste Paracelsus in der Schrift „ Bergsucht und Bergkrankheiten“ zusammen. Die Alchimie war weniger eine Zauberei, wie sie fälschlicherweise öfters dargestellt. Die Alchimie ist vielmehr praktische Chemie, mit deren Hilfe Paracelsus die Heilkräfte der Metalle, des Goldes und des Quecksilbers erforschte.

Heute, in einer Zeit der Rückbesinnung auf die Naturmedizin, der Homöpathie und der psychosomatischen Phänomene, ist man wieder mehr bereit, einem Wegbereiter dieses Gedankengutes
entsprechende Anerkennung zuzuweisen.

Quelle : Schwazer Heimatblätter 28/1991

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