- Maria Spötl * 1898 – 1953
- Malerin und Bildhauerin
- Bekannt für religiöse Motive
- Bilder zur Kindheit Jesu und Kinderporträts
Detailinformation:
Maria Spötl zählt zu den Großen der Schwazer Künstlerkolonie in der Zwischenkriegszeit. Als Tochter einer Postmeisterfamilie kam sie nach Schwaz. Nach der Volksschule in Schwaz kommt Maria Spötl an das Instititut Marienberg in Bregenz, belegte die Staatsgewerberschule für Bildhauerei, studierte an den Akademien in München und in Wien.
Im Anschluss an die Studien kehrte sie als Künstlerin nach Schwaz zurück und lebte in aller Stille und Zurückgezogenheit. In dieser Zeit der Arbeitslosigkeit, des amerikanischen Börsenkrachs, des politischen Hasses bis in die engsten Familienkreise, herrschen Not und Armut.
In dieser Zeit der Wirrnisse sind die Bilder und Werke von Maria Spötl ein Phänomen. Die Spötlbilder drücken eine heile Welt mit immer glücklich lächelnden Kindern, leuchtenden Kerzen und einer glückseligen Madonna dar. Damit stellen ihre Werke einen Gegenpol zur aktuellen Situation der Bevölkerung. Ein romatisiertes Kinderbild, fromme Motive sind wohl auch mit der Tiefgläubigkeit von Maria Spötl zu erklären.
Mit ihren „ Spötlbilchen“ – ein Sein, das Wunschtraum war und den Sehnsüchten von Erwachsenen wie Kindern nach einer heilen Welt entsprach – spendete sie Trost und Kraft in dieser schwierigen Zeit.
Ihre Bilder fanden über einen Verlag den Weg in ganze Welt bis nach Südamerika.
Eigentlich wollte Maria Spötl Bildhauerin werden. Besonderen Ruf erlangen ihre Kruzifixe und Krippen.