1439 erstmals urkundlich erwähnt, dienten Brücken an diesem Standort über mehrere Jahrhunderte als einziger fester Innübergang von Schwaz zu den Häusern und Grundstücken „über dem Inn“. Viele Jahrzehnte bestand zwar, parallel zur Brücke, eine Fährverbindung ( Innfähre für Personen ) zwischen Schwaz und dem anderen Innufer.
Mit dem Bau der Unterinntaleisenbahn ab 1867 gewann aber die Holzbrücke an Bedeutung für den Personen- und Warenverkehr zwischen dem Bahnhof und dem damaligen Markt Schwaz.
Wenn jemand über diese Brücke wollte, hatte er eine Brückenmaut zu entrichten. Erst mit dem Bau der Betonbrücke 1928 wurde diese Brückenmaut aufgelassen.
Diese Brücken mussten über diese lange Zeit immer wieder erneuert werden, was des Öfteren zu Streitigkeiten über die Brückenerhaltung zwischen dem Kloster Fiecht und Schwaz führte.
1888 erfolgte der letzte Neubau dieser Brücke in Holzbauweise.
1927 bis 1928 erfolgte der Bau einer Betonbrücke, unmittelbar neben der alten Holzbrücke, nach den Plänen des bekannten Architekten Prof. Clemens Holzmeister. Für die damaligen verfügbaren Baumaterialien und Bauverfahren war dieser Bau eine große Herausforderung für die Bauleute. Am 19. Mai 1928 erfolgte die feierliche Inbetriebnahme und die erste Überfahrt.
Bei mehreren großen Hochwasserereignissen ( 1964, 1986, 2005 ) zeigte diese Brücke ihre Stabilität und die durchdachte Konstruktion.
1987 erfolgte eine Generalsanierung. Im Anschluss ging diese Brücke vom Land Tirol in den Besitz der Stadt Schwaz über.
Auch heute noch ist die „Steinbrücke“, neben der Barbarabrücke, eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen zu den Schwazer Ortsteilen jenseits des Inns.
Quelle : Stadtchronik Schwaz